Wiesenweisheit

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Wurzelgemüse-Risotto

Wurzeln wie Möhren, Pastinaken, Petersilien- und Haferwurzel und auch Rüben wie rote Bete und Steckrüben sind seit Jahrhunderten Nahrungsmittel, die uns Menschen über Herbst und Winter bringen. Wenn wir heute alte Gemüsesorten zubereiten, treten wir respektvoll und dankbar in Verbindung mit unseren Ahnen, mit unseren eigenen Wurzeln, aber auch mit der Erde, die uns diese Nahrung schenkt. Der Herbst ist Wurzel-Ernte-Zeit. Im folgenden Risotto trifft unser bodenständiges Herbstgemüse auf leichten, südländischen Risottoreis. Das Schafskäse-Topping weckt Erinnerungen an Urlaubstage und gibt dem erdigen Gericht eine frische, säuerliche Note. Das satte Rot der Roten Beten und das Orange der Möhren und Süßkartoffeln machen die Wärme sogar sichtbar.
Die unten genannten Gemüsesorten können je nachdem, was es gibt, ausgetauscht werden. Süßkartoffel und Pastinake geben dem Risotto eine deutlich süßere Note, die man mit mehr Schärfe ergänzen kann, zum Beispiel auch mit Ingwer. Petersilienwurzel gibt eine feine Würze. Rote Bete ist eigentlich keine Wurzel, sondern eine Rübe, doch sie steht zur gleichen Jahreszeit zur Verfügung und wird wie die Wurzeln verarbeitet. Sie gibt dem Gericht eine wunderbar wärmende Farbe.
Zutaten für 4 Personen:
500 g Wurzelgemüse, Karotten, Süßkartoffeln, Rote Bete
1 Stange Lauch
1-2 Zehen Knoblauch
100ml Weißwein, ersatzweise Orangensaft
250 g Risotto-Reis
Brühe bis zu 1,5 Liter
Salz, Pfeffer, Chili, Paprika (nach Geschmack passt auch Kreuzkümmel)
200 g Schafskäse
1 Handvoll Vogelmiere oder andere Gartenkräuter
Zubereitung:
Schäle die Wurzeln würfele sie (ca. 1cm Kantenlänge)
Den Knoblauch kannst Du auch würfeln oder pressen. Die Stange Lauch viertelst Du zuerst der Länge nach und schneidest sie dann in nicht zu feine Streifen.
Das Gemüse dünstest Du in einer tiefen Pfanne in etwas Öl glasig, fügst etwas Salz hinzu und löschst alles mit dem Weißwein oder dem Saft ab und lässt es reduzieren (die Flüssigkeit bei wenig Hitze verköcheln lassen).
Dann fügst Du den Reis hinzu und schmorst ihn ebenfalls glasig, anschließend wird Brühe angegossen, bis alles von Flüssigkeit bedeckt ist. In den nächsten 30 Minuten lässt Du alles bei mittlerer Hitze ohne Deckel garen und rührst währenddessen häufig, damit der Reis nicht am Boden anklebt. Sobald der Reis die Brühe aufgesaugt hat, gießt Du wieder neue nach, so lange, bis der Reis cremig-sämig ist. Schmecke das Gericht dann mit weiterem Salz, frisch gemahlenem Pfeffer, Chili (nach Geschmack) und Paprika-Pulver ab.
Zum Schluss würfelst Du auch den Schafskäse, hackst die frischen Kräuter klein und verteilst beides auf dem Risotto. Serviere es gleich und lasse jeden Esser seinen Käse und die Kräuter selbst unterrühren, damit nicht alles in der großen Pfanne schmilzt.
Guten Appetit!


 

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